In jener Zeit erzählte Jesus der Menge folgendes Gleichnis:

„Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während nun die Menschen schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging weg. Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein.… Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen? Er entgegnete: Nein, damit ihr nicht zusammen mit dem Unkraut den Weizen ausreißt. Lasst beides wachsen bis zur Ernte und zur Zeit der Ernte…“

Evangelium nach Matthäus 13, 24 – 43

Zum Weiterdenken

Wenn Sie selbst einen Garten bearbeiten, dann wissen Sie, wie schwierig es ist, nach dem Säen zu unterschieden, was Unkraut und was Pflanzen sind. Manchmal ist es besser, ein wenig zu warten, nicht dass die guten Pflanzen mit ausgerissen werden.

Auf dem Ackerfeld unseres Lebens ist es ebenso. Das Leben ist ein ständiges Wachsen und Reifen und das benötigt Zeit und Geduld. Es benötigt gutes Hinhören, Hinsehen und Unterscheiden, welcher Weg in der Nachfolge Christi der ist, der uns in die Weite und zum Leben führt.

Gott erweist sich dabei als derjenige, der uns mit Geduld, Milde und Barmherzigkeit entgegenkommt. Und im Buch der Weisheit heißt es:

„Weil du über Stärke verfügst, richtest du in Milde und behandelst uns mit großer Schonung; Denn die Macht steht dir zur Verfügung, wann immer du willst.“ (Weish 12,13.16 – 19)

Einen erholsamen und gesegneten Sonntag wünschen wir Ihnen!

Ihre Immakulataschwestern